30.04.2024 nur Rezeptsprechstunde

02.-03.05.2024 Praxisurlaub – Vertretung Dr. Pooyeh (BST)

Schwangerschaft

Kinderwunsch

Die Entscheidung, wann ist es so weit, und wird der Kinderwunsch dann in Erfüllung gehen, ist von Frau und Mann abhängig. Ein Gespräch über den weiblichen Zyklus und den Zeitpunkt des optimalen Geschlechtsverkehrs helfen oft schon unnötige Ängste abzubauen und Wartezeiten bis zum Eintreten einer Schwangerschaft nicht als Beunruhigung zu werten. Sollten Sie den Entschluss gemeinsam gefasst haben, Eltern werden zu wollen, kommen sie in unsere Frauenarztpraxis und lassen sich beraten. Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis mit und ggf. Befunde, falls andere Erkrankungen wie z. B. eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen. Eine entsprechende Folsäure- und Jodergänzung für ein gesundes Kind sind ebenso wichtig und natürlich, wie auch eine gesunde Lebensweise und ballaststoffreicher Ernährung. Obst/ Gemüse und ein Normalgewicht wirken sich positiv auf Ihre Fruchtbarkeit aus.

Wir können Untersuchungen zu Ihrer Fruchtbarkeit durchführen:
1. Beurteilung des Zervixschleims
2. Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Gebärmutter und der Eibläschen (auch Wachstum) in den Eierstöcken mit Messung des Antralen Follikelcounts (AFC) , also eine Aussage zur Reserve der Eierstöcke
3. Blutuntersuchungen der Hormone im weiblichen Zyklus
4. Monitoring des weiblichen Zyklus ggf. mit Stimulation der Eierstöcke zur Eibläschenreifung und dann Eisprung - Auslösung

Bei nicht erfülltem Kinderwunsch arbeiten wir eng mit regionalen Kinderwunschzentren zusammen und leiten Sie an diese weiter. Dort werden häufig weitere Untersuchungen durchgeführt, die wir gern vorher in meiner Praxis besprechen.

Schwangerschafts-Vorsorge

Die aktuelle Mutterschaftsrichtlinie ist bindend für die Schwangerenvorsorge und umfasst viele regelmäßige Untersuchungen wie u.a.: Gewichts - und Blutdruckkontrollen, körperliche Untersuchung auf Wassereinlagerungen. Abhängig vom Schwangerschaftsalter erfolgen mindestens 3 Ultraschalluntersuchungen, wobei aufgrund von Beschwerden und/ oder speziellen Fragestellungen zusätzliche Ultraschalluntersuchungen in engeren Abständen notwendig sein können. Eine Prüfung der kindlichen Herztöne erfolgt im fortgeschrittenen Schwangerschaftsalter. Um den Entbindungstermin kann ggf. eine vaginale Untersuchung durchgeführt werden, wenn zum Beispiel Wehen beschrieben werden und der Muttermund beurteilt werden soll.

Die Lebensführung in der Schwangerschaft und Ernährung sowie die körperliche Bewegung/ Schonung, die Vorbereitung auf die Geburt und das Stillen, die Entscheidung und Wahl des Geburtsortes sowie die Wochenbettbetreuung sind weitere Eckpfeiler unserer Beratung. Unterstützend können wir i. R. des Mutterschutzgesetzes beratend zur Seite stehen, wenn es um gesetzliche Regelungen, finanzielle Hilfen sowie arbeits- und versicherungsrechtliche Fragen geht.

Die Untersuchungsintervalle beginnen im 4 - Wochen - Rhythmus und werden mit Fortschreiten der Schwangerschaft sowie bei Besonderheiten engmaschiger. Den Mutterpass erhalten sie etwa in der 9. Schwangerschaftswoche. Dieser gibt einen konkreten Überblick und dient der Dokumentation. Es ist wichtig für Sie und Ihr ungeborenes Kind dieses Dokument stets bei sich zu haben. Auch für Folgeschwangerschaften ist der Mutterpass hilfreich, wenn es z. B. Besonderheiten in der vorangegangenen Schwangerschaft gab oder spezielle Geburtsdetails für die Betreuung in der aktuellen Schwangerschaft essentiell sein könnten. Eine ausführliche Beratung in der Frühschwangerschaft (u. a. ETS/ NIPT) bieten wir zur Pränataldiagnostik an.

Zur Geburt

In den Wochen vor der Geburt verändert sich ihr Körper erneut. Bereits einige Wochen vor der errechneten Entbindung kann es "Übungswehen" geben. Ab 37 Schwangerschaftswochen ist die Geburt eines reifen Neugeborenen zu erwarten. Regelmäßige schmerzhafte Wehen und/ oder ein Abgang von Flüssigkeit wie beim Blasensprung sollten für sie Zeichen sein, Ihre Geburtsklinik aufzusuchen. Die natürliche Geburt, also Spontangeburt, sollte angestrebt werden. Selten gibt es Gründe für einen geplanten und/ oder ungeplanten Kaiserschnitt aufgrund mütterlicher Erkrankungen und/ oder Fehleinstellungen des ungeborenen Kindes. Um Ihre Fragen und/ oder Ängste bzgl. einer Schwangerschaft mit folgender Geburt zu beantworten, besuchen Sie uns in unserer Frauenarztpraxis.

Die Nachsorge

Das Wochenbett ist die Zeitspanne von etwa 6-8 Wochen nach der Geburt. Eine Rückbildung der Gebärmutter etwa in Größe einer Faust ist nur eine der vielen Veränderungen in dieser Zeit. Das Stillen unterstützt die Verkleinerung der Gebärmutter positiv, was Sie selbst an dem Ziehen im Bauch, den sogenannten Nachwehen spüren. Eine Vorstellung nach der Geburt empfehlen wir nach Abschluss des Wochenbetts, wenn keine Beschwerden auftreten. Es erfolgt eine gynäkologische Untersuchung mit Blutuntersuchung und ggf. Eiseneinnahmeempfehlung aufgrund des gesteigerten Verbrauchs in der Stillzeit sowie eine Verhütungsberatung. Eine Rückbildungsgymnastik sollten Sie unbedingt durchführen um mögliche spätere Senkungsbeschwerden zu vermeiden.